Otmar von Verschuer war ein deutscher Mediziner und genetischer Forscher, der von 1919 bis 1945 an der Universität Frankfurt am Main tätig war. Er wurde am 27. Juli 1896 in Münster, Deutschland, geboren und starb am 8. August 1969 in Münster.
Verschuer ist am besten für seine Beteiligung an medizinischen Experimenten im Rahmen des Nazi-Regimes bekannt. Während des Zweiten Weltkriegs war er an Menschenversuchen beteiligt, bei denen Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge ethnischen Reinheitsforschungen und genetischen Experimenten ausgesetzt wurden. Insbesondere war er an den "Zwillingsforschungen" beteiligt, bei denen er sich auf die Erforschung von Zwillingen und deren genetischen Merkmalen konzentrierte.
Nach dem Krieg wurde Verschuer 1947 von einem Nürnberger Militärtribunal angeklagt, jedoch nicht verurteilt. Er behauptete, dass er nicht von den Gräueltaten im KZ Auschwitz, wo er einige seiner Experimente durchführte, gewusst habe.
Nach dem Krieg setzte Verschuer seine Karriere als Genetiker fort und war an der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Humangenetik beteiligt. Er leistete auch einen Beitrag zur populären Genetik und schrieb über Themen wie Rassenmischung, Eugenik und erbliche Krankheiten.
Es ist wichtig zu beachten, dass Verschuer aufgrund seiner Rolle im Nazi-Regime und der Durchführung unethischer Experimente auf Menschen stark umstritten ist. Sein Handeln und seine Beteiligung an Menschenversuchen stehen im krassen Gegensatz zu den ethischen Grundsätzen der medizinischen Forschung.
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